Das Paradies in Südostasien punktet mit seiner vielfältigen Natur, atemberaubenden Stränden sowie einer reichhaltigen Unterwasserwelt, interessanter Kultur und der herzlichen Gastfreundschaft der Filipinos.
In diesem Blogbeitrag erfährst du alles, was du zu deiner Philippinen Reise wissen musst. Wie du deine Route am Besten planen kannst und welche Orte ich dir empfehle, erfährst du hier.
Facts
- Hauptstadt: Manila
- Einwohner: ca. 118 Mio.
- Fläche: 300.000 km2
- über 7.000 Inseln, von denen nur rund 2.000 bewohnt sind
- Sprache: Filipino (auch Englisch ist weit verbreitet)
- Währung: Philippinischer Peso (1€ ≈ 60₱)
- tropisches Klima mit prinzipiell 2 Jahreszeiten
- Regenzeit: Mai – Oktober, Trockenzeit: November – April (regionale Unterschiede)
- Zeitzone: Philippine Time Zone (PHT) – Zeitverschiebung zu Deutschland +7 (im Winter) +6 (im Sommer)
- Philippinische Kultur: reiche Mischung aus indigenen Traditionen, spanischer Kolonialgeschichte, asiatischen Einflüssen & modernen Entwicklungen
Reisezeit & Klima
Die beste und beliebteste Reisezeit für die Philippinen ist natürlich in der Trockenzeit von November bis April, wobei es gegen Ende dieser Zeit auch sehr heiß werden kann. So liegt die Durchschnittstemperatur bei ca. 28°C, ab dem Monat März steigt das Thermometer dann öfter über 30°C.
Anreise
Die Anreise erfolgt in der Regel per Flugzeug, mit internationalen Flughäfen in Manila, Cebu & Davao.
Die gängigsten Flüge gehen aus Deutschland über Istanbul, Abu Dhabi, Dubai, Doha oder auch Hong Kong. Hier beträgt die durchschnittliche Flugzeit ca. 15 Stunden. Es gibt keine Direktflüge aus Deutschland oder Österreich.
Wir hatten großes Glück und haben einen Flug von Salzburg mit Turkish Airlines über Istanbul nach Cebu für nur 650€ bekommen (3 Monate davor gebucht). Die Flüge nach Cebu sind eher rar, da die meisten Flüge aus Europa nur in die Hauptstadt Manila gehen. Solltest du aber auch nur begrenzt Zeit haben, empfehle ich dir Manila im besten Fall direkt zu skippen.
Bei unserem Flug war es zum Beispiel so, dass wir nur einen „technischen Stopp” in Manila hatten, heißt beim Hinflug sind dort Leute ausgestiegen – wir konnten aber bis Cebu sitzen bleiben und beim Rückflug sind wieder Passagiere in Manila dazu gestiegen, während wir schon ab Cebu im Flugzeug waren.
Die meisten Flüge kosten aktuell um die 1.000€ – Tipps, wie du günstige Flüge ergattern kannst, findest du in meinem Low Budget Beitrag.
Einreise
Die Einreise erfordert einen Reisepass, der mind. 6 Monate gültig ist, sowie ein Rückflugticket und aktuell einen QR-Code für ein Gesundheitsformular, dass du ab 72 Std. vor Abflug ausfüllen kannst (Achtung, es gehen viele Fakeseiten um, bei denen das Formular etwas kostet). Außerdem musst du bei der Einreise ein Zollformular bzgl. deinem Gepäck ausfüllen, das bekommst du aber im Flugzeug kurz vor der Landung von den Stewardessen ausgeteilt.
So fern du deinen Rück- oder Weiterflug nachweisen kannst, bekommst du eine 30-tägige Aufenthaltserlaubnis. Wenn du ohne Plan dorthin reist oder vor hast länger zu bleiben, musst du bereits vor der Einreise bei der philippinischen Botschaft in Berlin ein Non-Immigrant Tourist Visa beantragen, welches dir einen Aufenthalt von max. 59 Tagen ermöglicht. Oder du besorgst dir ein sogenanntes Onward-Ticket (vorübergehende Flugreservierung, die als Ticket durchgeht). Damit musst du natürlich trotzdem rechtzeitig ausreisen, aber du musst deinen Rück- oder Weiterflug noch nicht vor Einreise buchen.
Infrastruktur
Die Infrastruktur auf den Philippinen variiert je nach Region und Entwicklungsstand, allgemein wird aber gerade kontinuierlich daran gearbeitet die Infrastruktur vor allem für den wachsenden Tourismussektor weiter auszubauen.
Die wichtigsten Städte & touristischen Gebiete verfügen über ein relativ gut ausgebautes Straßennetz. In größeren Städten wie Manila, Cebu & Davao gibt es ein Netz von Hauptstraßen und Autobahnen.
In den Städten gibt es außerdem öffentliche Verkehrsmittel wie Busse, Jeepneys (eine Art öffentlicher Kleinbus) & Taxis. Genauso wie Uber bei uns, ist in den philippinischen Städten Grab sehr verbreitet & dort auch günstiger als die normalen Taxis.
Dagegen in abgelegeneren Gebieten & auf den Inseln sind eher alternative Transportmittel wie Tricycles (Motorräder mit Seitenwagen = TukTuk) oder Roller üblich. Ein Roller kostet dich meistens um die 10€ pro Tag und wird in den Touri Orten an jeder Ecke angeboten.
Zudem gibt es viele günstige Inlandsflüge, wodurch du die Möglichkeit hast auch andere Orte als die internationalen Flughäfen anzufliegen. Gängige Billigairlines dafür sind AirAsia, Cebu Pacific Air & Philippine Airlines.
Das typische Insel-hopping wird auf den Philippinen eher in Form von organisierten Bootstouren gemacht. Es gibt klassische Tagesausflüge aber auch mehrtägige Touren, zum Beispiel 3-4 Tage lang von Coron nach El Nido (oder umgekehrt) und dabei werden dann andere kleine Inseln auf dem Weg besichtigt & auch dort übernachtet. Tickets bekommst du bei sämtlichen Anbietern vor Ort, auch noch kurzfristig. – Es gibt aber auch ein paar normale Fähren, die im Vergleich zu den anderen Verkehrsmittel eher teurer sind.
Für sämtliche Transportmittel in Südostasien empfehle ich dir allgemein 12go.Asia. Auf dieser Seite findest du alle Verbindungen & kannst auch ganz easy direkt dein Ticket buchen.
Unterkünfte
Von günstig bis teuer findest du eigentlich in jeder Kategorie etwas. Typisch für Südostasien liegt der Durchschnitt natürlich eher bei den günstigeren Preisen. Wir haben immer ganz einfach gewohnt, das teuerste Bungalow hat uns 60€ pro Nacht für 2 Personen gekostet und das günstigste waren 30€ pro Nacht für 2 Personen. Meine Empfehlungen für die jeweiligen Orte findest du in meinem Blogbeitrag „Rundreise Philippinen”.
Essen & Trinken
Ein kleiner Nachteil der Philippinen ist leider das Essen. Zum einen ist die philippinische Küche sehr Fleischlastig und zum anderen gibt es nicht wirklich eine eigene Esskultur, das gängigste ist einfach Reis mit Fleisch. Trotzdem habe ich immer etwas vegetarisches gefunden, auch wenn ich leider einiges nicht vertragen habe (was auch einfach an der mangelnden Hygiene in solchen Länder liegt). Sehr kontrovers ist der beliebte Snack „Balut”, den du an jeder Straßenecke findest, ein angebrütetes gekochtes Enten- oder Hühnerei… Ich habe mich nicht getraut diesen leckeren Snack zu probieren 😉
Am Besten einfach bei den Kokosnüssen bleiben, da kann man nichts falsch machen 😜
Kosten & Bezahlen
Auf den Philippinen wird mit Philippinischen Peso gezahlt. Aktuell entspricht € 1,00 ≈ 60 PHP (Stand 2024). Für ein Gericht zahlst du durchschnittlich um die 250-450 PHP und für ein Bier meistens 80-100 PHP. Es reicht auf jeden Fall wenn du vor Ort Geld wechselst oder es dort erst abhebst. Wie überall ist der Kurs am Flughafen immer besonders schlecht, ich empfehle also bei deiner Ankunft nur das nötigste für deinen ersten Transfer umzutauschen. Allerdings kannst du auf den Philippinen leider nur sehr selten mit Karte zahlen, also habe immer genügend Bargeld dabei. Außerdem musst du dich speziell über die Orte informieren wo du hinfährst, zum Beispiel gibt es in Port Barton keinen funktionstüchtigen ATM, dorthin musst du schon mit genügend Bargeld anreisen.
Trinkgeld ist nicht unbedingt in allen Situationen üblich, dennoch wird es natürlich geschätzt und bei den Preisen kann man ohnehin immer mind. 10 % geben. Gerade bei Guides oder Gepäckträgern wird es meistens schon erwartet. In manchen Restaurants in touristischer Umgebung wird der Service sogar schon mit berechnet.
Durchschnittlich kannst du mit ca. 50€ – 70€ pro Tag pro Person rechnen. Wir haben vor Ort für 2 Wochen ca. 1.300€ pro Person (inkl. aller Inlandsflüge, Ausflüge etc.) benötigt. Unsere gesamte Reise mit Hin- & Rückflug hat uns demnach ziemlich genau 2.000€ pro Person gekostet.
Sicherheit
Ob Kriminalität oder Naturkatastrophen gibt es immer einige Dinge, die einem im Ausland Sorge bereiten. Ich persönlich habe zum Glück noch nie eine schlechte Erfahrung gemacht.
Die Sicherheit ist natürlich extrem abhängig von dem jeweiligen Standort. So hört man beispielsweise von der Hauptstadt Manila viel schlechtes, was die Kriminalität betrifft. Ich denke auch hier kommt es aber immer darauf immer an, wo du dich genau aufhältst und was du dort machst.
Von einigen Gebieten rät das Auswärtige Amt komplett ab. So heißt es auch auf deren Seite „In mehreren Regionen des Landes besteht eine erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge und von Entführungen, sowohl zu Land als auch zur See.“
Außerdem ist es auf den Philippinen sehr wichtig, jeglichen Kontakt mit Drogen zu vermeiden. Die philippinische Regierung verbietet zudem Alkoholkonsum auf der Straße und das Rauchen außerhalb ausgewiesener Raucherzonen.
Die typischen Touristenziele wie Boracay, Cebu & Palawan gelten grundsätzlich als sicher. In einigen Gebieten der Philippinen können Gesundheitsrisiken bestehen, einschließlich tropischer Krankheiten wie Dengue-Fieber & Malaria, weshalb Mückenschutzmittel sehr wichtig ist (man kann natürlich auch über eine Impfung nachdenken). Und in der Regenzeit kommt es immer wieder zu starken Taifunen.
Da die politische Lage allgemein als schwierig gilt, ist es immer wichtig, wachsam zu sein und sich über mögliche Risiken zum jeweiligen Zeitpunkt zu informieren. Aktuelle Infos bekommst du z.B. immer beim Auswärtigen Amt.
Ich möchte noch hinzufügen, aus meiner eigenen Erfahrung habe ich mich durchgehend sicher gefühlt, es gab keine einzige komische Situation, wo ich mich in irgendeiner Art unwohl gefühlt hätte. Alle Menschen die wir dort getroffen haben waren auch immer äußerst hilfsbereit.
Aktivitäten
Egal ob Abenteuersportler, Strandliebhaber, Naturliebhaber oder Kulturfans – für jeden gibt es auf den Philippinen etwas zu entdecken & erleben.
1. Inselhopping & Stranderholung: Mit über 7.000 Inseln bieten die Philippinen unzählige Möglichkeiten für Inselhüpfen, Schnorcheln, Tauchen und Entspannen an malerischen Stränden. Beliebte Ziele sind Boracay, Palawan, Cebu, Bohol und Siargao.
2. Trekking & Wandern: Die Philippinen sind reich an atemberaubenden Landschaften und bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Trekking & Wandern. Zu den beliebten Trekkingzielen gehören der Mount Pulag, die Rice Terraces von Banaue, der Mount Pinatubo & der Mount Apo.
3. Abenteueraktivitäten: Für Abenteuerlustige gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten wie Ziplining, Canyoning, Kajakfahren, River Rafting und ATV-Touren. Die Chocolate Hills auf Bohol und die Underground River Tour auf Palawan sind beliebte Ziele für Abenteueraktivitäten.
4. Die philippinische Kultur ist reich an Geschichte, Traditionen & kulturellen Sehenswürdigkeiten. Besucher können historische Stätten wie die Festungsstadt Intramuros in Manila –Fuerza de Santiago, die spanischen Kolonialstädte Vigan und Taal, und die UNESCO-Weltkulturerbestätten wie die Rice Terraces von Banaue erkunden.
5. Naturerlebnisse: Die Philippinen beherbergen eine reiche Vielfalt an Flora & Fauna, darunter einige endemische Arten. Besucher können Nationalparks, Wildreservate und Vogelschutzgebiete erkunden, um die einzigartige Natur der Philippinen zu erleben.
Grundsätzlich ist alles immer günstiger vor Ort zu buchen, wenn du aber nicht viel Zeit an einem Ort hast oder als Sicherheit den Termin einfach schon im Vorhinein fixieren möchtest, empfehle ich dir deine Aktivitäten auf Getyourguide zu buchen. Dort hast du auch immer die Option, 24 Std. vorher kostenfrei zu stornieren.
Sonstiges
Besonders in Palawan gibt es zum einen Mini Ameisen, die an deinem Körper juckende, rote Flecken verursachen können und zum anderen an fast allen Stränden sehr aggressive Sand flies, also creme dich am besten immer mit Insektenschutz ein, glaub mir ich weiß leider wovon ich spreche..
Du benötigst einen Steckdosenadapter für Typ A & Typ B, das kann leider unterschiedlich sein. Ich empfehle dir direkt einen Universal Steckdosenadapter weltweit zu kaufen.
Vergiss nicht dir die Airalo App für deine eSim runterzuladen, um von Beginn an Internet zu haben 😉 → 25 nützliche Apps für deine nächste Reise
Wir hatten mit unserer eSim immer & überall Empfang.
Fazit:
Insgesamt bieten die Philippinen eine reiche Mischung aus Naturwundern, kulturellem Erbe & warmherziger Gastfreundschaft, die Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Für mich persönlich zählen die Philippinen definitiv zu den schönsten Orten, die ich bisher bereist habe. Die Landschaft inkl. Unterwasserwelt ist wirklich einzigartig. Ich finde das Land auch relativ leicht zu bereisen, man konnte sich überall schnell zu recht finden.. Ich kann es jedem nur empfehlen 🙂
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