Rundreise Philippinen – so findest du deine perfekte Route

Insgesamt gibt es auf den Philippinen so wahnsinnig viel zu entdecken, dass ein einfacher Urlaub leider gar nicht dafür ausreicht. Mit 2-3 Wochen bekommst du aber schon einen guten Einblick in dieses wunderbare Land.

In diesem Blogbeitrag erfährst, wie du deine Route am Besten planen kannst und welche Orte ich dir dafür empfehle. Alles Weitere, was du über die Philippinen wissen solltest, findest du in meinem Blogbeitrag „Entdecke das Paradies in Südostasien: die Philippinen“.

Die beliebtesten Reisedestinationen

Die Philippinen bieten eine Vielzahl von beeindruckenden Reisezielen, die jedes Jahr Millionen von Touristen aus der ganzen Welt anziehen. Hier sind zunächst einmal einige der beliebtesten Reisedestinationen für einen groben Überblick:

 

  1. Boracay: Bekannt für seine blendenden weißen Sandstrände & das kristallklare Wasser ist Boracay eines der Top-Reiseziele auf den Philippinen. Gleichzeitig muss man erwähnen, dass es definitiv das touristischste Ziel ist und dementsprechend viel los dort ist. Es werden zahlreichen Restaurants, Bars & Wassersportaktivitäten geboten.

 

  1. Provinz Palawan (El Nido & Coron): Palawan ist für seine atemberaubenden Landschaften, spektakulären Karstfelsen, geheimnisvollen Höhlen & unberührten Strände berühmt. El Nido & Coron sind zwei der beliebtesten Orte in Palawan, die für ihre einzigartigen Inselhopping-Touren bekannt sind. Weitere bekanntere Orte, die ebenso zur Provinz Palawan dazu gehören sind: Port Barton, Puerta Princesa, Honda Bay, das weltberühmte Tubbataha-Riff(UNESCO-Weltnaturerbe) & die Inselgruppe Balabac.

 

  1. Cebu & Umgebung: Cebu ist eine vielfältige Provinz mit historischen Städten, wunderschönen Stränden, Wasserfällen, bekannten Tauchspots & einer reichen kulturellen Geschichte. Beliebte Ziele in der Nähe von Cebu sind außerdem Mactan Island, Moalboal & Oslob.

 

  1. Bohol: Bohol ist bekannt für die Chocolate Hills, die Tarsier-Schutzgebiete & weiße Sandstrände – ein beliebtes Ziel vor allem für Naturliebhaber & Abenteurer.

 

  1. Siargao: das Surferparadies – bekannt für seine epischen Wellen & entspannte Atmosphäre. Die Insel bietet außerdem eine malerische Landschaft mit vielen Kokospalmen, Lagunen & Buchten.

 

  1. Die Städte Baguio & Manila: Nicht unbedingt die beliebtesten, aber definitiv einer der bekanntesten Destinationen sind zum einen die „Sommerhauptstadt“ Baguio mit angenehmem Klima, malerischen Aussichten, historischen Sehenswürdigkeiten & vielen kulturellen Veranstaltungen. Und zum anderen die Hauptstadt der Philippinen Manila – eine Mischung aus historischen Stätten, modernen Einkaufszentren, pulsierendem Nachtleben & einer lebendigen kulinarischen Szene.

 

  1. Banaue Reisterrassen: Die Banaue Reisterrassen auf der Insel Luzon sind weltweit bekannt für ihre beeindruckende Schönheit & kulturelle Bedeutung. Sie wurden von den Ifugao, einem indigenen Volk der Philippinen, vor über 2.000 Jahren handgefertigt und sind nun UNESCO-Weltkulturerbe. Die Terrassen erstrecken sich über Tausende von Hektar und bieten spektakuläre Ausblicke & Wanderwege.

Mögliche Routen

Für deine Reise auf die Philippinen solltest du mind. 2-3 Wochen einplanen, natürlich je länger desto besser. 

 

Zuerst musst du dir überlegen, was für dich persönlich wichtig ist & was du dir am liebsten anschauen würdest. Surfst du gerne? Tauchst du gerne? Magst du Bootstouren? Bist du lieber im Land unterwegs oder liegst du lieber am Strand?

 

Wenn du deine persönlichen Favoriten gefunden hast, schaust du auf die Karte, um heraus zu finden, was man gut verbinden könnte und welche Orte vielleicht keine Sinn machen zu kombinieren. Zum Beispiel sind die Reisterrassen von Banaue sicher richtig cool an zu sehen, leider aber total weit weg von allen anderen Inseln.

 

Wichtig zu wissen ist auch, von wo du, wohin fliegen kannst, da viele Inlandsflüge auch über Manila gehen, was durch den Zwischenstopp dann eine große Zeitverschwendung wäre.

Hier ein paar Inspirationen:

Ich schreibe nicht zu jedem Flug den Preis separat dazu, denn es kosten alle Inlandsflüge im Durchschnitt 30€ – 60€ wenn du rechtzeitig & an den richtigen Daten buchst. Bei Ausnahmen, wenn es sich um teurere Strecken als den Durchschnitt handelt, werde ich es extra erwähnen. Checke bei jeder Airline auf jeden Fall die Gepäckbestimmungen, evtl. musst du noch was dazu buchen!

Route 1 – Für Strandliebhaber

Je nach dem wo dein internationaler Flug landet, startest du in Manila oder Cebu. Du kannst zum Ankommen dort jeweils 1-2 Nächte verbringen oder du fliegst direkt weiter.

 

1. Ziel: Boracay

Sowohl von Manila als auch von Cebu erreichst du dein Ziel mit dem Flugzeug in ca. 1 Stunde. Entspanne ein paar Tage an den traumhaften Stränden von Boracay, geh Schnorcheln, mache Bootsausflüge zu den umliegenden Inseln & Buchten und besuche den Nachtmarkt.

 

2. Ziel: El Nido

Nimm einen Flug von Boracay nach El Nido, aber Achtung! Die Direktflüge gibt es nur ein paar Tage die Woche (um die 100€ für 1 Std. Flugzeit). Es lohnt sich deine Reise nach dem Flug zu planen, denn wenn sich dieser Tag bei dir nicht ausgeht, bleiben dir nur noch Flüge über Manila oder Cebu mit fast 4 Std. über 200€ pro Person.

Entdecke die wunderschöne Natur in El Nido. Zu den beliebtesten Aktivitäten zählen Inselhopping-Touren durch die Bacuit-Bucht, wo du versteckte Lagunen, Höhlen, weiße Sandstrände & Schnorchelspots wie die Big Lagoon, Small Lagoon, Secret Lagoon & Shimizu Island finden kannst. 

 

3. Ziel: Coron

Du hast 3 Möglichkeiten von El Nido nach Coron zu kommen:

  • Flug von El Nido nach Coron (Busuanga Airport, ca. 40 Min.) 
  • Fähre von El Nido nach Coron (ca. 5 Std. – 50€ p.P.).
  • 3-5 tägige Bootstour inkl. Island Hopping ab ca. 300€ p.P..

Nach Coron solltest du nur, wenn du Lust auf Bootstouren hast, da sich dort hauptsächlich alles um die berühmte Twin Lagoon dreht.

Zurück von Coron, je nach dem von wo dein Heimflug geht, kannst du dann entweder wieder nach Cebu oder nach Manila fliegen, wobei der Flug nach Manila mit ca. 100€ überdurchschnittlich teuer ist (Flugzeit ca. 1 Std.).

 

4. Ziel oder 3. Alternativ-Ziel: Port Barton

Anstatt Bootstouren auf Coron zu machen, kannst du auch von El Nido 2-3 Std. mit dem Van (shared Van ca. 12€ p.P.) nach Port Barton fahren, was mein persönlicher Lieblingsort ist. Wenn du genügend Zeit hast kannst du natürlich auch beides nacheinander machen. Mehr zu Port Barton liest du weiter unten unter meiner persönlichen Route.

 

Um dann wieder zurück nach Cebu oder Manila zu kommen, kannst du entweder wieder 2-3 Std. mit dem Van zurück nach El Nido fahren und von dort aus fliegen, oder 3 Std. mit dem Van nach Puerta Princesa, um von dort aus einen Flug zu nehmen, falls du von dort eine bessere Verbindung findest.

 

 

Zusatz: Ganz im Süden von Palawan gibt es noch die Inselgruppe Balabac, die mit den Malediven verglichen werden. Wenn du die unberührten Strände & kristallklaren Gewässer erkunden möchtest, kannst du von Puerta Princesa aus eine 3-5 tägige Bootstour buchen. Dafür gibt es mehrere Anbieter, die du unter „Balabac Island Safari“ finden kannst. Der Vorteil ist, dass du dort den womöglich paradiesischten Teil der Philippinen finden kannst, der Nachteil ist, dass du sehr viel unterwegs bist (lange & komplizierte Anreise) und die Trips dort sehr wetterabhängig sind. Leider kommt es deshalb häufig vor, das diese kurzfristig abgesagt werden (so war es bei uns) oder zwar statt finden, aber du dann wegen dem starken Wellengang einen Horror-Trip erlebst (haben uns andere dort berichtet). Man muss sehr viel Glück haben dass dort alles rund läuft, viele Anbieter sind auch sehr schlecht bewertet, also informiere dich gut, wenn du diesen Trip buchst.

Route 2 – Für Abenteurer

Je nach dem wo dein internationaler Flug landet, startest du in Manila oder Cebu. Du kannst zum Ankommen dort jeweils 1-2 Nächte verbringen oder du fliegst direkt weiter.

 

1. Ziel: Siargao

Von Cebu erreichst du dein Ziel mit dem Flugzeug in ca. 1 Std., dagegen benötigst du von Manila aus knapp 2 Std. und zahlst dafür auch wieder etwas mehr, nämlich um die 100€ pro Person. Entdecke das Surfer Paradies der Philippinen. Versuche dich entweder selbst im Surfen an der berühmten Cloud 9, erkunde die Gezeitenpools von Magpupungko oder mach eine Inseltour zu den abgelegenen Inseln rund um Siargao.

 

2. Ziel: Cebu

Von Siargao aus fliegst du in einer Stunde nach Cebu, wo du eine Vielzahl an Abenteuern erleben kannst: Canyoning, Wasserfälle, mit Walhaien schwimmen, Schnorcheln, Tauchen, Kajak- oder Rafting-Touren, Berglandschaften entdecken oder Cebu City erkunden. Inklusive Ausflüge nach Moalboal & Oslob.

 

3. Ziel: Bohol

Fahr mit der Fähre weiter von Cebu nach Bohol (ca. 1 Std. – 7€ p.P.), dort erwarten dich die berühmten Chocolate Hills & die kleinsten Affen der Welt, der Tarsier. Außerdem kannst du dort Ziplinen, Schnorcheln im Balicasag Marine Sanctuary oder Trekking Touren durch den Bohol Forest entlang des Loboc River unternehmen.

 

4. Ziel oder 3. Alternativ-Ziel: Siquijor

Entweder direkt von Cebu oder von Bohol weiter, kannst du mit der Fähre nach Siquijor fahren (von Bohol ca. 2 1/2 Std. – 15€ p.P.). Auf Siquijor kannst du auch wieder eine Vielzahl von Aktivitäten erleben. Von malerischen Stränden, Wassersport, Wanderungen zu Wasserfällen, Schnorcheln & Tauchen bis hin zu kulturellen Sehenswürdigkeiten wie den alten spanischen Kirchen & dem mystischen Balete-Baum, bietet die Insel für jeden Geschmack etwas. Außerdem ist Siquijor bekannt für spektakuläre Sonnenuntergängeüber dem Meer.

 

Zurück gehts dann einfach wieder mit der Fähre nach Cebu (ca. 5 Std. – 30€ p.P.), von wo du deinen Rückflug antreten kannst.

Meine persönliche Route für 2-3 Wochen

Wir haben bei unserer persönlichen Route Abenteuer & Strandurlaub so gut es geht vermischt und uns deshalb dazu entschieden, erst ein paar Tage auf Cebu zu bleiben, bis wir dann nach Palawan rüber geflogen sind. Nach so einem langen Flug ist es auch empfehlenswert erst einmal an dem Ort zu bleiben, wo man ankommt, deshalb wie schon erwähnt, ist es besser nach Cebu als nach Manila zu fliegen.

 

Ursprünglich war geplant, dass wir von Puerta Princesa aus die Balabac Island Tour machen, die dann wetterbedingt leider kurzfristig abgesagt wurde. Daher war die 1 Nacht in Puerta Princesa eigentlich umsonst, wir wären lieber noch eine Nacht länger in El Nido geblieben, da es uns dort auch sehr gut gefallen hat. Dafür entpuppte sich dann aber unsere „Notlösung“ Port Barton als unseren absoluten Lieblingsort, weshalb wir sehr froh darüber waren, dort im Endeffekt (ungeplant) am meisten Zeit verbracht zu haben.

Cebu

Zum Verständnis es gibt die ganze Insel, die Provinz Cebu, von der wird meistens geredet wenn es um die ganzen Aktivitäten geht, und es gibt Cebu City, was eigentlich nicht unbedingt sehenswert ist.

 

Wir sind in Cebu City mitten in der Nacht angekommen, haben uns deshalb ein Hotel mit Pool genommen, wo wir den 1. Tag einfach chillen können. Cebu City ist eine typische asiatische Großstadt mit wahnsinnig viel Verkehr. Aktuell wird dort sehr viel gebaut, es kommen auch immer mehr Wolkenkratzer dazu, vielleicht wird es irgendwann das neue Bangkok? Der Charme fehlt gerade noch, aber wer weiß was in ein paar Jahren passiert… Wir hatten also für den 1. Tag keinen Plan und mussten abends wieder früh schlafen gehen, da ich uns schon von Zuhause aus unseren 1. Ausflug gebucht habe, für den wir um 3 in der Nacht abgeholt werden sollten.

 

Wir sind dann am Vormittag mit Grab in die Altstadt gefahren und dort ein bisschen rumgeschlendert, haben in der Elizabeth Mall Geld gewechselt (nur dort ist Euro Wechsel möglich, in den Banken nur Dollar) & waren den restlichen Tag am Pool. Als wir recherchiert haben, wohin wir zum Abendessen gehen wollen, bin ich zufällig auf den Cebu Ocean Park gestoßen. Ich dachte erst die Seite sei Fake, weil ich davor noch nirgends was von dem Aqua Dining gelesen habe, es waren auch eine Stunde vor Beginn noch Plätze frei und man musste online das Menü im Voraus bezahlen. Wir haben uns trotzdem getraut & das 4-Gänge Menü für insgesamt 50€ für 2 Personen gebucht. Als wir dann dort ankamen waren wir positiv überrascht, der Abend in dem Aquarium Restaurant war vom Service übers Essen wirklich gelungen. Allerdings ist die Temperatur dort stark runter gekühlt, also zieh dir am besten etwas längeres an!

In unserer 2. Nacht wurden wir dann um 3.00 Uhr morgens zu unserem gebuchten Tagesausflug nach Oslob abgeholt. Wir haben uns für eine private Tour entschieden und dafür zu zweit 170€ bezahlt. Erst sind wir ca. 4 Std. nach Oslob gefahren, dann mussten wir uns für unser Ticket zum Walhaie schwimmen anstellen (dort waren wirklich extrem viel Touristen, deshalb muss man schon so früh da sein). Inzwischen haben wir noch ein leckeres Frühstück in der Nähe bekommen, bevor es zu den Walhaien raus ging. Es war ein wirklich cooles Erlebnis neben dem größten Fisch der Welt zu schwimmen, trotzdem muss man erwähnen dass die Walhaie für den Tourismus dort extrem ausgenutzt & sogar angefüttert werden, damit sie sich eben den ganzen Vormittag dort aufhalten… 

 

Dann ging es weiter zum Tumalog Wasserfall, der gleich in der Nähe & ebenfalls sehr touristisch war, hat uns jetzt nicht umgehauen. Dann wurden wir wieder zu dem gleichen Restaurant vom Frühstück zum Lunch gebracht & danach ging die Fahrt weiter (ca. 1-2 Std.) zum Inambakan Wasserfall, der zweifellos zu den schönsten Orten gehört, wo ich je war! Der Wasserfall ist etwas schwieriger zu erreichen, da er wirklich mitten im Dschungel liegt, deshalb waren auch kaum Touristen dort. Es ist ein 30 Meter hoher, mächtiger Wasserfall mit strahlenden türkisblauen Wasser, es war einfach nur wunderschön dort.

 

Als wir dann fertig mit Schwimmen & Drohne fliegen waren, haben wir langsam wieder den Heimweg angetreten, sodass wir gegen 18.00 Uhr dann wieder in unserem Hotel ankamen. Während des gesamten Ausflugs hatten wir zum einen den privaten Fahrer, der immer überall auf uns gewartet hat und zusätzlich noch einen Guide, der uns überallhin begleitet & uns alles erklärt hat. Ich kann diesen Touranbieter zu 100% weiterempfehlen.

Nach unserer 3. Nacht auf Cebu ging es dann in der Früh wieder zum Flughafen & wir flogen ca. 1 1/2 Std. für 60€ p.P. mit Gepäck von Cebu nach Coron (Busuanga Airport) weiter. Wer nach einem ruhigen Ort mit Pool in Cebu City sucht, dem kann ich unser Hotel sehr empfehlen, auch das Frühstück war super lecker. Wir haben für 3 Nächte mit Frühstück nur 80€ p.P. gezahlt.

Coron

Am Flughafen angekommen, wurden wir schon von unserem Shuttle Fahrer, den wir über unser Hotel gebucht hatten, erwartet. Für ca. 4€ p.P. im shared Van ging es eine halbe Stunde nach Coron Town, wo wir unsere Unterkunft hatten. Dort angekommen haben wir gleich bereut, dass wir kein Hotel mit Pool gebucht haben, denn es war wahnsinnig heiß & für einen Bootsausflug auch schon zu spät. Abgesehen von den Bootsausflügen kann man dort untertags nicht wirklich was unternehmen. Für die Abende war es natürlich cool im Zentrum zu sein, denn die Hotels mit Pool sind leider alle etwas außerhalb, allerdings kannst du dich dort relativ schnell überall mit dem TukTuk hinfahren lassen oder du mietest gleich selbst einen Roller. Demnach würde ich unsere Unterkunft im Zentrum nicht unbedingt weiter empfehlen. 

 

Wir schlenderten ein bisschen durchs Zentrum, besuchten den Public Market, der wirklich eklig war, da schon den ganzen Vormittag Fisch & Fleisch in der Hitze rumlagen und es dementsprechend roch… Zum ansehen ist es trotzdem ganz cool, wenn dich sowas interessiert dann komm am besten direkt in der Früh hier her. Die meiste Zeit verbrachten wir diesen Tag dann eigentlich in Cafés bis wir uns dann zum Sonnenuntergang auf den Mount Tapyas machten. Du musst 700 Stufen bewältigen und wirst dann mit einem wunderschönen Sonnenuntergang & live Musik belohnt (nimm dir unbedingt Wasser für den Weg mit). Viele verbinden den Ausflug noch mit den Hot Springs, da hatten wir aber bei der Hitze keine Lust drauf.

Mount Tapyas

Am nächsten Tag in der Früh ging dann unser privater Bootsausflug los, wir entschieden uns für die Super Ultimate Tour. Zu zweit hat uns die Tour ca. 135€ gekostet, vor Ort ist alles immer etwas günstiger als online, aber hier kannst du dir den ganzen Ablauf & die Stopps der Tour zumindest mal ansehen. Was etwas nervig ist, ist dass man für alles immer extra zahlen muss, zum Beispiel wenn du ein Kajak mitnehmen möchtest, eine Schnorchelmaske oder Flossen ausleihen willst… du zahlst für jede Kleinigkeit.

 

Der früheste mögliche Start war leider erst um 7.30 Uhr, bis wir dann mal auf dem Boot waren war es fast schon 8.30 Uhr und gegen 9.30 Uhr waren natürlich schon alle Spots voll von Touristen, das lässt sich leider auch bei einer privaten Tour nicht vermeiden.

 

Eines der Highlights der Tour war eigentlich die berühmte Twin Lagoon. Ich muss ehrlich sagen, die Landschaft ist zwar wirklich beeindruckend, aber alles war voller Touristen in ihren grellen Schwimmwesten. Außerdem hast du den bekannten Ausblick über die Felsen im Türkisen Wasser eigentlich nur, wenn du eine Drohne besitzt, womit wir natürlich Glück hatten.

Unser persönliches Highlight waren zum einen das Schnorcheln am Balinsasayaw Riff, was unglaublich bunt & lebendig war, und zum anderen unser Lunch Spot am Beach 91wo wir glücklicherweise fast alleine waren und deshalb auch ein paar Stunden dort verbrachten. Das ist der Vorteil einer privaten Tour, dass du die Zeiten selbst bestimmen kannst.

 

Unser Guide war super lieb & wahnsinnig bemüht, er hat sich auch einfach immer unsere GoPro geschnappt (man kann sich dort auch eine ausleihen) und machte unter Wasser lauter Aufnahmen für uns. Er kam immer mit uns ins Wasser & zeigte uns beim Schnorcheln alles was er finden konnte, das war wirklich cool.

Geheimtipp:

Wenn du in Coron genügend Zeit hast, kannst du auch 2-3 Nächte in einem Hausboot mitten im Ozean nahe der Twin Lagoon übernachten. Dabei hast du den Vorteil, dass du zum Beispiel schon ganz in der Früh zu den bekannten Spots mit dem Kajak paddeln kannst & dort dann fast alleine bist. Das ist natürlich nicht ganz billig (Preise stark saisonabhängig), aber bestimmt ein sehr cooles & besonderes Erlebnis. Du musst nur früh genug buchen!

El Nido

Angekommen in El Nido waren wir erst einmal positiv überrascht von unserer Unterkunft: das Chislyk Inn. Du musst unbedingt das Doppelzimmer mit Meerblick buchen, das eigentlich mehr ein eigener Bungalow ist. Dort schaust du von deinem Bett aus direkt aufs Meer. Die Besitzerin Nora ist super lieb & hilfsbereit, egal was du dort benötigst – frag sie. Hier haben wir pro Nacht 60€ für unser Bungalow gezahlt, ohne Frühstück. Das war mit die teuerste Unterkunft auf unserer Reise, da wir immer ganz einfach gewohnt haben. 

 

Das coole war auch die Lage, obwohl es im Zentrum war, war es genau am Ende der Walking Street und eben auch auf der Strandseite, sodass du bis auf das Meeresrauschen eigentlich nichts gehört hast.

 

In El Nido gibt es aber natürlich noch viel mehr als das Zentrum, es gibt beispielsweise auch wunderschöne Strandresorts, von günstig bis teuer ist hier für jeden was dabei.

das Chislyk Inn
El Nido town

Du hast 4 Möglichkeiten El Nido zu erkunden:

 

  • miete dir für ca. 10€ pro Tag einen Roller und fahr die nah liegenden Strände ab wie z.B.: Nacpan Beach (mein Favorit), Lio Beach & Las Cabañas Beach(für den Sonnenuntergang sehr beliebt, mir hat es dort nicht so gefallen, der Strand ist seeeehr schmal)

 

  • wenn du nicht selber fahren willst, kannst du dich auch überall mit einem TukTuk/Tricycle hinfahren lassen. Immer verhandeln!

 

  • von manchen Stränden kannst du dir ein Kajak ausleihen und zur nächsten Insel fahren. Check davor unbedingt das Wetter, bei uns war der Wellengang leider zu stark dafür.

 

  • mache eine oder mehrere Bootstouren. Es gibt die Touren A, B, C & D – lass dich am Besten vor Ort einfach beraten, welche besser zu deinen Wünschen passt. Du kannst die Touren ganz kurzfristig am Abend zuvor buchen & natürlich auch als private Tour.
Napcan Beach
Lio Beach
Sonnenuntergang am Lio Beach (direkt neben dem Flughafen)

Am Abend solltest du nach El Nido Town kommen, was mich etwas an Koh Phi Phi erinnert hat, da du auf der einen Seite schmale Gassen mit sämtlichen Lokalen findest & auf der anderen Seite der Strand liegt, alles umgeben von mächtigen Felsen. Am Wochenende findet hier auch immer ein food night market statt.

Food night market - El Nido

Für die Abenteurer gibt es noch ein Zipline Adventure oberhalb des Las Cabañas Beach, was ich auch sehr empfehlen kann 🙂

El Nido hat uns wirklich richtig gut gefallen, man hat ein cooles Zentrum mit vielen Lokalen, wunderschöne Strände & man kann sehr sehr viel dort unternehmen. Wenn du mehr Zeit hast würde ich hier mind. 3-5 Nächte einplanen.

Port Barton

Port Barton gilt noch als Geheimtipp und war auf unserer Route mein absoluter Favorit! Ich fand das der Ort irgendwie einen ganz besonderen Vibe hat. Ganz wichtig ist gleich zu erwähnen, dass es hier zwar 2-3 ATMs gibt, die aber so gut wie immer leer sind, also komm unbedingt mit ausreichend Bargeld hier her!

 

Port Barton ist ein kleines Fischerdorf, wo du noch, anders als in manch anderen Orten, mehr Locals als Touristen begegnest. Trotzdem gibt es ausreichend Lokale und sogar ein paar richtig coole Beach Bars. Du hast hast auch hier wieder genug Möglichkeiten für Unternehmungen.

 

 

Es werden verschiedene Bootstouren angeboten, es gibt in der Nähe sogar eine Seestern Sandbank & einen Turtle Point. Leider war bei uns das Meer mal wieder zu unruhig, sodass wir dort keine Schildkröten sehen konnten. Die Sandbank war auch eher naja… Dann gibt es den Hauptstrand, den Itayitay Beach, wo zum einen die Boote ablegen & sich zum anderen die meisten Lokale und Unterkünfte befinden. Hier sind wir immer am Abend zum Sonnenuntergang & Dinner hergekommen. Absolut zu empfehlen ist die Happy Bar, wo auch regelmäßig Live Musik & Feuershows geboten werden.

Happy Bar - Port Barton
Itayitay Beach - Port Barton

Wir waren in verschiedenen Unterkünften, da wir so kurzfristig nichts zusammenhängendes mehr bekommen haben, also buch unbedingt rechtzeitig! Alle Unterkünfte, die wir hatten, waren zwar nicht direkt am Itayitay Beach, aber alle in der Umgebung, man kann dort alles locker zu Fuß erreichen. Wenn du wert darauf liegst, warmes Wasser + eine Klimaanlage zu haben, kann ich dir die Valerie Lodge empfehlen, die zwar mit 60€ pro Nacht für einen Bungalow vergleichsweise teuer ist, aber eine sehr schöne Anlage & super hilfsbereites Personal bietet. Wir hatten dort das Deluxe Doppelzimmer.

White Beach - Port Barton

Dann gibt es in unmittelbarer Nähe noch 2 Traumstrände, den Coconut Beach & den White Beach, wobei der White Beach meiner Meinung nach nochmal deutlich schöner ist. Du kannst dich entweder mit dem Boot hier her fahren lassen, dir einen Roller ausleihen oder auch zu Fuß gehen, was mir persönlich bei den Temperaturen zu weit wäre. Außerdem kannst du, wenn es das Wetter & der Wellengang zu lässt, auch mit dem Kajak vom Itayitay Beach aus hin paddeln. Wenn nicht gerade Flut ist, kannst du vom Coconut Beach sogar zum White Beach rüber gehen und anders herum. Beide Strände kosten ca. 1€ Eintritt pro Person.

 

Also erst einmal zum Coconut Beach: dieser hat seinen Namen von dem unglaublichen Palmenwald dahinter. Hier halten sich außerdem mehrere Schweinchen am Strand auf, was ganz lustig ist, weil sie Kokosnüsse lieben. Wenn du eine auf bekommst, kannst du sie damit füttern 😉

 

Es gibt 1-2 Kioskmäßige Hütten, aber kein richtiges Restaurant. Der Coconut Beach ist der Nähere von beiden Stränden, daher machen viele den Fehler und kommen nur dorthin weil sie denken, der andere Strand ist nur um die Ecke & kann nicht viel anders sein. Aber falsch gedacht!

 

Jetzt zum White Beach: Der Strand ist für mich das absolute Paradies! Komm am Besten schon in der Früh her, ab Mittag kann es dort voll werden. Obwohl er eben gleich um die Ecke zum Coconut Beach ist, sieht er ganz anders aus. Das Wasser und der Sand haben dort eine viel schönere Farbe und es sind auch genügend Palmen dort. Ab und zu verläuft sich auch ein Schweinchen hier rüber. Am White Beach gibt es sogar ein Restaurant, wo du eigentlich alles bekommst, z.B. auch Frühstück.

Schweinchen am Coconut Beach & Kokosnuss am White Beach

Wir sind dann von Port Barton aus nach Puerta Princesa gefahren und haben von dort einen Flug nach Cebu genommen. In Cebu mussten wir ein paar Stunden auf unseren Heimflug warten und sind zum Zeitvertreib zu einer Rooftopbar gefahren, die ich wirklich sehr empfehlen kann, da sie nur 5 Min. mit dem Taxi vom Flughafen entfernt ist. Normalerweise haben wir in Cebu ausschließlich Grab verwendet, die holen einen aber nicht vom Flughafen ab. Wenn du ein normales Taxi nimmst, solltest du unbedingt vorher den Preis verhandeln.

Fazit:

Für mich persönlich zählen die Philippinen definitiv zu den schönsten Orten, die ich bisher bereist habe. Du hast so viel verschiedene Möglichkeiten und musst dir im besten Fall mehrere Wochen dafür Zeit nehmen. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen und freue mich schon darauf weitere Orte zu entdecken! Jeder hat einen anderen Geschmack & jeder kann hier seine persönliche Route individuell & easy zusammen stellen. Auch das mit den Inlandsflügen hat immer super geklappt und war auch preislich gesehen eine gutes & praktisches Transportmittel.

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2 Antworten

  1. Wow, was für ein unglaublich informativer und hilfreicher Blogbeitrag zum Reisen auf den Philippinen! Vielen Dank für die wertvollen Tipps und den detaillierten Einblicken in die atemberaubenden Reiseziele und die tollen Ausflugsnöglichkeiten dieses Landes!

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July on tour

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Ich bin kein Luxus- und auch kein Pauschalreise – Traveller. Ich liebe Abenteuer und low-budget, um dafür mehr zu erleben und eine längere Reise genießen zu können. Außerdem setze ich mich gerne mit anderen Kulturen auseinander und bin so gut wie immer mit Essen zu begeistern. Mein absolutes Lieblingsland ist Thailand, ansonsten versuche ich so viel wie möglich von der Welt zu sehen und immer wieder neue Orte zu entdecken. Lass dich von meinem Reisefieber anstecken und begleite mich gerne auf meinen Trips.

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